Kraul - Körperlage/Wasserlage
Ziel: Widerstand reduzieren & Antriebsbedingungen optimieren (streamline)
Wissen kompakt
Bedeutung
eine flache (widerstandsarme) & stabile Wasserlage ist wichtig, damit:
- Bremswiederstände minimiert werden
- Kraftübertragung über den Rumpf gelingt
(Antriebsbewegungen aus den Armen und Beinen optimal auf den Rumpf übertragen werden und in Vortrieb resultieren können)
Quick Facts
- Je höher die Schwimmgeschwindigkeit, desto höher der dynamische Auftrieb > desto höher die Wasserlage
- eine kontinuierliche Beinbewegung stabilisiert die Wasserlage
- Bedeutung der Kopfhaltung für die Wasserlage: Wird der Kopf angehoben, sinken Hüfte und Beine automatisch ab
- Rumpfstabilität hat hohe Bedeutung für die Wasserlage (Kraftübertragung)
- Kontinuität der optimalen Wasserlage über den gesamten Bewegungszyklus ist wichtig
Voraussetzungen
- gute Rumpfstabilität
- Wassergewöhnung
- Beherrschen wesentlicher Grundelemente des Schwebens und Gleitens
- Fähigkeit zur Körperachsenrotation
Bewegungs- und Beobachtungsmerkmale
- gestreckte Körperhaltung (Körperspannung)
Kopf, Hüfte und Fersen befinden sich auf einer Linie - ruhige Kopfhaltung in Verlängerung des Rückens/der Wirbelsäule
hinteres Drittel des Kopfs befindet sich über der Wasseroberfläche
Stirn befindet sich unter der Wasseroberfläche - Kopf, Schulter, Hüfte und Fersen befinden sich nah an der Wasseroberfläche
Schulter kommen wechselseitig aus dem Wasser (Schulterrotation)
Po ist knapp unter der Wasseroberfläche
Fersen sind im höchsten Punkt der Bewegung knapp über der Wasseroberfläche - der Oberkörper ist zur Wasseroberfläche leicht angestellt
Hinterkopf ist etwas höher als der Po - stabile Körperposition (in vertikaler Ebene)
Oberkörper wird nicht aufwärts und abwärts bewegt
streamline

1/3
Kopfhaltung
- Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule
- hinteres Drittel des Kopfes über der Wasseroberfläche
- Stirn befindet sich unter der Wasseroberffläche

2/3
Körperstreckung
- nahe der Wasseroberfläche
- Oberkörper leicht angestellt (Schultern höher als Po)
- Po knapp unter der Wasseroberfläche

3/3
Amplitude Beinschlag
- Fuß durchbricht die Wasseroberfläche im Aufwärtsschlag
Wasserlage - darauf kommt es an!
- Körperstreckung
- stabiler Rumpf
- Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule
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vollständige Armstreckung
- wenige Zentimeter unter der Wasseroberfläche
- Streckung aus der Schulter heraus (unterstützt durch die Längsachsenrotation)

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"Wasserfassen"
Anstellen von Hand und Unterarm

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zunehmendes Anstellen

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Eintauchen rechts
Hand in Verlängerung des Unterarms

5/11
Ellenbogenvornhalte
Schulter, Ellenbogen, Unterarm und Hand auf einer senkrechten Achse

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Armabdruck
Hand so lang wie möglich senkrecht zum Beckenboden gerichtet

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langer Abdruck
- bis zum Oberschenkel
- Hand verlässt hinter der Hüfte das Wasser

8/11
Herausheben des Arms
Ellenbogen verlässt das Wasser zuerst

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lockeres Rückführen
- hoher Ellenbogen
- lockere Handhaltung
- Hand wird über der Wasseroberfläche geführt

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zunehmendes Anstellen rechts

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Eintauchen links
- widerstandsarmes Eintauchen (ohne viele Spritzer)
- in Verlängerung der Körperlängsachse
- Finger tauchen zuerst ein
- Hand in Verlängerung des Unterarms