Kraul - Atmung
Wissen kompakt
Bedeutung
- Sicherung einer kontinuierlichen Versorgung mit Sauerstoff (Sauerstoffzufuhr und Kohlendioxidabgabe) zur Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit
Quick Facts
- Die Einatmung sollte widerstandsarm in den Ablauf der Armbewegung integriert werden
- Beachte: Die Wasserlage wird von der Kopfbewegung/-haltung beeinflusst
- Die Einatmung hat Auswirkungen auf die Wasserlage sowie die Koordination von Arm- und Beinbewegung
Voraussetzungen
- Gewöhnung an Atmung in Verbindung mit dem Element Wasser (schwimmerische Grundfertigkeit des Atmens im Wasser)
- Fähigkeit zur beidseitigen Einatmung (3er-Atmung)
- Beweglichkeit in der Brust- und Halswirbelsäule
Bewegungs- und Beobachtungsmerkmale
- unter Wasser kontinuierlich durch Mund und Nase ausatmen (um ein direktes Einatmen über Wasser zu ermöglichen)
über Wasser wird nicht mehr ausgeatmet (kein "Sprühnebel") - über Wasser tief durch den Mund einatmen
- Kopf dreht zum Einatmen mit der Schulter um die Körperlängsachse zur Seite
Gesicht verlässt nur so weit das Wasser, dass durch den Mund eingeatmet werden kann (Mund befindet sich im Wellental)
nur ein Auge schaut aus dem Wasser
Kopf verbleibt in Verlängerung der Wirbelsäule - Einatmung wird mit der Armbewegung und der Körperrotation koordiniert (Rhythmus der Armbewegung wird nicht unterbrochen)
Kopf dreht mit Schulter um die Körperlängsachse zur Seite
Einatmung während der Druckphase
Kopf dreht mit Schulterrotation zurück (bevor Arm den Kopf in Rückführphase einholt) - gleichmäßige Rotation der Schultern um die Längsachse bleibt bei Einatmung erhalten
Dreieratmung

Ausbildungshinweise
Ausbildungsziel Basistechnik: Atmung widerstandsfrei in die Gesamtbewegung Kraul integrieren (Bewegungsfluss bleibt erhalten)
- Voraussetzung dafür ist das Beherrschen einer kontrollierten Ausatmung unter Wasser (Allgemeine Grundausbildung)
- Schulung vielfältiger und variabler Atemrhythmusmöglichkeiten im Training (von 2er- bis 8er-Atmung)
- frühzeitige Ausbildung der beidseitigen Atmung (Dreieratmung)
Atmung - Darauf kommt es an!
- vollständige Ausatmung unter Wasser
- zur Einatmung wird der Kopf seitwärts gedreht
- die Einatmung störungsfrei in den Rhythmus der Armbewegung integrieren