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Abweichung
ecke leere Bild

Kopf im Nacken (Kopf angehoben)

Beobachtungsmerkmale

  • überstreckte Halswirbelsäule
  • Stirn an der Wasseroberfläche
  • starke Abweichung: Nase und/oder Mund befinden sich über der Wasseroberfläche

Ursachen

  1. nach vorn gerichteter Blick zur Orientierung (falsche Blickrichtung)
  2. Vermittlungsstrategie (Folge von "Gleitbootlage")

Auswirkung

Achtung: Es kann ein Gewöhnungseffekt eintreten. Ein angehobener Kopf ist selbst im Hochleistungsbereich häufig noch zu beobachten.

► Eine falsche Kopfhaltung kann die gesamte Wasserlage negativ beeinflussen, denn der Kopf hat eine Steuerfunktion. Wird der Kopf angehoben, führt dies automatisch zum Absinken der Hüfte und Beine. Die Folge: Der Wasserwiderstand wird erhöht (Bremswirkung entsteht) und die Antriebsbewegung aus den Beinen verliert an Effizienz

Eine angehobener Kopf begünstigt weitere Abweichungen:

  • seitliche Kopfdrehung zum Einatmen ist beeinträchtigt ⇒ bei Einatmung dreht der gesamte Oberkörper mit ⇒ kann zum "Schlängeln" führen
  • eingeschränkte Fähigkeit der Körperlängsachsenrotation ⇒ keine vollständige Armstreckung zu Beginn des Zugs (kann keine Länge entstehen)
  • verstärkter "Armstütz" nach unten, um den angehobenen Kopf oben halten zu können

Korrekturhinweise

  • Steuerung der korrekten Kopfhaltung über die Blickrichtung
    • Blick nach schräg vorn unten richten (nicht nach vorn)
    • Orientierung im Becken ist über die Balken am Beckenboden möglich (Querbalken zur Orientierung kurz vor Wende)
  • Kontrastübungen
    • z.B. Kopf anheben, Kopf extrem in den Nacken nehmen, Kopf nach vorn unten nehmen etc.
    • Ziel: Auswirkung unterschiedlicher Kopfhaltungen auf die Wasserlage und den Vortrieb zu erfahren



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