Abweichung
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Kopf im Nacken (Kopf angehoben)
Beobachtungsmerkmale
- überstreckte Halswirbelsäule
- Stirn an der Wasseroberfläche
- starke Abweichung: Nase und/oder Mund befinden sich über der Wasseroberfläche
Ursachen
- nach vorn gerichteter Blick zur Orientierung (falsche Blickrichtung)
- Vermittlungsstrategie (Folge von "Gleitbootlage")
Auswirkung
Achtung: Es kann ein Gewöhnungseffekt eintreten. Ein angehobener Kopf ist selbst im Hochleistungsbereich häufig noch zu beobachten.
► Eine falsche Kopfhaltung kann die gesamte Wasserlage negativ beeinflussen, denn der Kopf hat eine Steuerfunktion. Wird der Kopf angehoben, führt dies automatisch zum Absinken der Hüfte und Beine. Die Folge: Der Wasserwiderstand wird erhöht (Bremswirkung entsteht) und die Antriebsbewegung aus den Beinen verliert an Effizienz
Eine angehobener Kopf begünstigt weitere Abweichungen:
- seitliche Kopfdrehung zum Einatmen ist beeinträchtigt ⇒ bei Einatmung dreht der gesamte Oberkörper mit ⇒ kann zum "Schlängeln" führen
- eingeschränkte Fähigkeit der Körperlängsachsenrotation ⇒ keine vollständige Armstreckung zu Beginn des Zugs (kann keine Länge entstehen)
- verstärkter "Armstütz" nach unten, um den angehobenen Kopf oben halten zu können
Korrekturhinweise
- Steuerung der korrekten Kopfhaltung über die Blickrichtung
- Blick nach schräg vorn unten richten (nicht nach vorn)
- Orientierung im Becken ist über die Balken am Beckenboden möglich (Querbalken zur Orientierung kurz vor Wende)
- Kontrastübungen
- z.B. Kopf anheben, Kopf extrem in den Nacken nehmen, Kopf nach vorn unten nehmen etc.
- Ziel: Auswirkung unterschiedlicher Kopfhaltungen auf die Wasserlage und den Vortrieb zu erfahren
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